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Saturday 17 July 2010

Die Medienkonzentration in Deutschland und ihre Zukunft

Am 14. Januar gingen wir, die Teilnehmer des Winterkurs, nach dem Druckerei der WAZ Mediengruppe. Während des geführten Rundgang lernten wir über das Papiere, das da benutzt ist; die Maschinen, die viele Stockwerken hoch sind; und der Prozess, bei jedem Tag die Leser ihre Zeitungen bekommen.

Am Ende wurden wir ein Exemplar von Westdeutsch Allgemeine Zeitung (WAZ) und von Neue Ruhr Zeitung (NRZ) geschenkt und jemand fragte den Reiseleiter, welche Unterschieden zwischen den zwei Zeitungen gibt. Er antwortete, dass sie fast gleich sind. Und er hatte Recht: neunzehn Artikel von der Haupt-, Kultur- und Stadtviertelabteilungen hatten dieselben Texte und Fotos.
Als ich darauf merkte, war ich überrascht. Weil es 16 öffentlich-rechtliche Fernsehen, 12 öffentlich-rechtliche Hörfunkern, 180 mittlere und kleine Regionalzeitungen und nur 16 überregionale Zeitungen in Deutschland gibt, erwartete ich keine große Medienkonzentration. Eine Studie über die Konzentration der Tagespresse in Deutschland zeigt, dass die zehn größten Verlagsgruppen 58,5 Prozent der Gesamtauflage der Tageszeitungen im I. Quartal 2008 hatten. Diese Situation passiert auch in Argentinien, wo die fünf größten Kaufzeitungen 60,73 Prozent der Exemplare jeden Tag drücken. Aber dort gibt es nur einen öffentlich-rechtlichen Fernsehen und einen öffentlich-rechtlichen Hörfunk mit 43 Senderen.

Nach Alfonso Sánchez Tabernero und Miguel Carvajal von der Universität „Navarra“ aus Spanien würde das Wachstum der Medienunternehmen nicht anhalten, weil es den Erfolg bestraft und die Neuerungen aufhält. Obwohl die Ausstrahlung des Kulturproduktes zu vielen Menschen billig ist, ist es sehr teuer jedes Kulturprodukt zu verfassen. Darum können nur die großen Firmen in kleinen Märkten mannigfaltiger Inhalt zu erschaffen. Andere Forscher sagen, dass hohe Konzentration eine große Gefahr für den Pluralismus in der Demokratie sein kann, weil die großen Medien ihre Meinungen übervorstellen und die Ideen der kleinen menschlichen Gruppen ausschließen könnten.

Wegen der Entwicklung des Internets müssen die Medienunternehmen sich heute wieder neu erfinden und niemand ist sicher, ob es Raum in der Zukunft für die Massenmedien gibt. Nachdem Google gegründet wurde, hat der Werbemarkt sich sehr verändert, weil Google die Kontext-sensitive und Pay-per-click Werbung popularisiert hat. Mit dieser Methode bezahlen die Firmen nur wenn jemand auf der Anzeige, die abhängig vom Inhalt ist, klickt. Die traditionellen Medien können das nicht anbieten und seinen Anzeigenmarkt wurde geschwächt. Die Konkurrenz ist harter als früher und viele Medienunternehmen wurden kleiner und ihre Redaktion für alle Medien den Inhalt verfasst. Seit drei Jahren machen die Zeitungen "The New York Times", "The Washington Post" und "The Daily Telegraph" das.


Heutzutage verloren die Medienunternehmen auch das Monopol über den Zugang zur Öffentlichkeit, weil jeder Mensch mit weniger Computerkenntnisse im Internet veröffentlichen kann. Es gibt auch den Trend zur direkten Kommunikation und persönlichem Inhalt. Hier müssen sie mit dem Onlinejournalismus konkurrieren. Es hat die Gelegenheit einfacher persönlichen Artikel und interaktiver Inhalt zu verfassen, einen nahen Kontakt mit seinem Publikum zu bilden und für eine kleine Gruppe der Kunden als ein Experte zu arbeiten.

Wegen dieser Veränderungen gibt es keine Gewissheit, dass die Konzentration der Medienunternehmen eine erfolgreiche Strategie in der Zukunft wird.

Quellen:
  • WAZ Mediengruppe Web Seite www.waz-mediengruppe.de

  • "Journalismus in Deutschland 2005", von Siegfried Weischenberg, Maja Malik und Armin Scholl, Fachzeitschrift "Media Perspektiven", Juli/2006, www.media-perspektiven.de

  • "Konzentrationsprung im Markt der Tageszeitungen", von Horst Röper, Fachzeitschrift "Media Perspektiven", August/2008, www.media-perspektiven.de

  • Instituto Verficador de Circulaciones, Daten von Dezember 2009, www.ivc.org.ar

  • Concentración de Medios“, Martin Becerra und Guillermo Mastrini, Facultad de Ciencias Sociales, UBA

  • "Media ownership: the economics and politics of convergence and concentration in the UK and European Media“, von Gillian Doyle (Sage Pubn Inc. 2002), Seite 26

  • "La vida después de Gutenberg", Gastón Rotberg, 02.02.2009, Zeitung "La Nación"

  • "Onlinejounalismus: Veränderungen – Glaubwürdigkeit – Technisierung", von Christoph Neuberger, Fachzeitschrift "Media Perspektiven", März/2003, www.media-perspektiven.de

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